Wenn Fotos im Web präsentiert werden sollen, gibt es einiges zu bedenken. Das beginnt mit der Größe und dem Dateiformat, schließt natürlich das Farbprofil ein – schließlich wollen wir unsere Bilder farblich korrekt anzeigen – und endet irgendwo bei schicken Rahmen. Natürlich gibt es für all das Plugins, die sich in den verwendeten RAW-Konverter, den Lieblingsbildeditor etc. einbinden lassen. Einige dieser Plugins sind kostenlos, andere kosten Geld. Ihnen allen ist jedoch eines gemeinsam: In der Regel sieht man den Bildern an, mit welchem Programm/Plugin sie erstellt wurden. Das widerspricht dem häufigen Wunsch nach individueller Präsentation der eigenen Fotos.
Unser Mitglied Karsten Brodmann zeigte daher am 27. Januar 2015, im Rahmen eines kleines Workshops, der in den üblichen Vereinsabend integriert wurde, wie man mit GIMP Fotos für das Web aufbereitet. Natürlich kann jeder das Grafikprogramm verwenden, welches ihm/ihr beliebt. GIMP ist jedoch kostenlos für alle nennenswerten Betriebssysteme verfügbar, so dass jeder ohne Kosten damit experimentieren kann. Aufgrund der Leistungsfähigkeit von GIMP sprechen nur wenig Argumente dagegen, dieses Programm zu verwenden oder zumindest einmal auszuprobieren. Beispiele für die Leistungsfähigkeit können im GIMP-Magazine eindrucksvoll betrachtet werden.
Es macht wenig Sinn, den Workshop in allen Einzelheiten hier wiederzugegeben. Die wichtigsten Aspekte hat Karsten auf Folien bzw. in einem kurzen Artikel zusammengefasst, die beide heruntergeladen werden können:
Das fertige Beispielbild des Workshops:
Man kann das natürlich auch alles automatisieren. Inspiriert von der Vorstellung des Lightroom-Plugins Mogrify von Carten Beckmann-Kübel, hat Karsten ein kleines Skript geschrieben, was ähnliches leistet. Es läuft unter Linux und Mac OS X – die notwendigen Tools vorausgesetzt. Windows-Anwender können sich das Skript als Vorlage nehmen, um eine entsprechende Batch-Datei für Windows zu basteln. Auch hier müssen natürlich die verwendeten Werkzeuge intsalliert sein.
Hier mal ein kurzer Vorher-Nachher-Vergleich des Skripts zur Automatisierung des Web-Workflows, welches auf der privaten Homepage von Karsten eingesehen und kopiert werden kann:
Ein weiteres Beispiel, wie einfach eine individuelle Bildpräsentation bewirkt werden kann, zeigt Karsten in einem kurzen Schritt-für-Schritt-Beitrag auf seiner persönlichen Homepage. Dort wird ein Polaroid-Foto imitiert.
Zugegeben: Das ist möglicherweise etwas verspielt!