Schwarz-Weiß-Dokumentation

Fotograf Karl-Eckhard Niessner (links) und Albert Klevorn

Fotos von Schuhmacherwerkstatt im Museum Industriekultur

Was sind Fotografen ohne Ausstellungen, was bedeuten die schönsten Fotos, wenn sie niemand sieht und würdigt? – Und Fotofreund Karl-Eckhard Niessner stellt seit dem 22. Juni 2014 ausgewählte Schwarzweiß-Fotografien im Museum Industriekultur, Osnabrück, aus.

Am vergangenen Samstag, den 28. Juni 2014, berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung unter dem obigen Beitragstitel über das Ereignis. Der Bericht wird im Folgenden zitiert:


Fotograf Karl-Eckhard Niessner (links) und Albert Klevorn
Fotograf Karl-Eckhard Niessner (links) und Albert Klevorn

Acht gestochen scharfe Dokumentaraufnahmen der ehemaligen Schuhmacherwerkstatt Klevorn sind in einer kleinen Ausstellung im Museum Industriekultur am Piesberg zu sehen. Karl-Eckhart Niessner, Mitglied der Fotografischen Gesellschaft Osnabrück, hat die Bilder mit analogen niedrig-empfindlichen
Schwarz-Weiß-Filmen aufgenommen.

„Es roch nach Leder“, erinnerte sich Niessner bei der Eröffnung der Ausstellung. Er erklärte, die Werkstatt an der Bohmter Straße im Osnabrücker
Stadtteil Schinkel habe seit ihrer Betriebsgründung im Jahr 1958 nahezu unverändert bestanden.

Der Fotograf dankte dem Schuhmacher Albert Klevorn für seine aktive Unterstützung beim Aufnehmen der Bilder und sagte, er wolle die Betrachter auf eine Zeitreise mitnehmen und authentische Dokumente hinterlassen. Meister Klevorn – er ist Jahrgang 1930 – hätte gerne noch weiter gearbeitet, doch
er gab vor einem Jahr die Werkstatt auf, weil sie einem Umbau weichen musste. Werkzeuge und Maschinen sollen aber in Wallenhorst wieder aufgebaut werden.
„Sie haben die Möglichkeit, zu Lebzeiten in einem Museum ausgestellt zu werden“, sagte Werner Michallek, Vorsitzender der Fotografischen
Gesellschaft Osnabrück (FGO), zu Klevorn. Nach Angaben von Michallek ist mit dem Museum Industriekultur vereinbart, die Bilder und Themen der Ausstellung zwei- bis dreimal im Jahr zu wechseln.

Text: Christof Haverkamp, Foto: Elvira Parton

 

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