Jeden Herbst können wir die Veränderung der Farben in der Natur von einem satten Grün in alle Arten von Farben wie Gold, Gelb und Rot beobachten. Mit all diesen Farben ist aber auch eine gewisse Melancholie verbunden. Die Farbenvielfalt kündigt die baldige Ankunft des kalten Winters an. Viele Menschen lieben diese melancholische Stimmung, die sie gerade zu dieser Jahreszeit in die Wälder und Wiesen treibt. So auch einige unserer Mitglieder die mit ihrer Kamera versucht haben diese Herbststimmungen einzufangen.
Abschließend als Ergänzung zu den Bildern und als Anregung für eigene Fotos ein Herbstgedicht von Johann Christian Friedrich Hölderlin (* 20. März 1770 † 7. Juni 1843 ) einem deutscher Dichter, der zu den bedeutendsten Lyrikern seiner Zeit zählt.
Der Herbst
(Friedrich Hölderlin)
Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen,
Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet,
Es ist das Jahr, das sich mit Pracht vollendet,
Wo Früchte sich mit frohem Glanz vereinen.
Das Erdenrund ist so geschmückt, und selten lärmet
Der Schall durchs offne Feld, die Sonne wärmet
Den Tag des Herbstes mild, die Felder stehen
Als eine Aussicht weit, die Lüfte wehen.
Die Zweig’ und Äste durch mit frohem Rauschen,
Wenn schon mit Leere sich die Felder dann vertauschen,
Der ganze Sinn des hellen Bildes lebet
Als wie ein Bild, das goldne Pracht umschwebet.